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Schokolade gilt nicht nur in der Weihnachtszeit als reine Gaumenfreude. Sie verspricht in jeder Variation Genuss und Freude. Egal ob braun, dunkel, fast schwarz oder weiß, Schokolade ist Seelentröster, Belohnung und das einzig wahre Elixier gegen Liebeskummer, Stress und die Ärgernisse des Alltags. Gesundheitliche Aspekte spielen beim Genuss von Kakao und kakaohaltigen Produkten eine immer wichtigere Rolle. Fast täglich gibt es neue Erkenntnisse über die gesundheitlichen Vorzüge im Hinblick auf das Herz-Kreislauf-System, Krebserkrankungen oder den Cholesterinspiegel. Ist Schokolade das neue Gemüse? Oft kommen Patienten mit depressiver Verstimmung in meine Praxis und haben ein starkes Verlangen nach Schokolade. Wie hängt das zusammen?
Das erfährst du im Blog
Für die Maya und Azteken war die Kakaopflanze, der Theobroma cacao göttlichen Ursprungs. Die Speise der Götter galt als anregend und kräftigend.
Der im Kakao enthaltene Stoff Theobromin ähnelt dem des Koffeins. Es wirkt gefäßerweiternd, stimmungsaufhellend und stimulierte den Kreislauf und das zentrale Nervensystem. Schokolade enthält das Glückshormon Phenylethylamin, welches die Regionen des Gehirns beeinflusst, die das Glücks- und Lustempfinden steuern. Allerdings wird das Hormon bei der Nahrungsaufnahme von den Enzymen gleich wieder abgebaut.
Bedeutend sind auch die im Kakao enthaltenen Flavonoide und Polyphenole. Als Antioxidantien verhindern sie im Körper die Reaktion von freien Radikalen. Flavonoide gelten als blutdrucksenkend und wirken positiv auf die Elastizität der Blutgefäße. Polyphenole können die Fettablagerungen in den Blutgefäßen vermindern und die Zelloxidation verlangsamen. Mittlerweile gibt es sogar Schokoladen die einen besonders hohen Anteil an Polyphenolen enthalten. Ich empfehle vorzugsweise zur dunklen Schokolade zu greifen, denn sie enthält mehr Flavonoide und viel weniger Fett und Einfachzucker. Zucker und Fett fördern Diabetes und Übergewicht.
In einer Schweizer Studie verzehrten die Probanden entweder eine halbe Tafel dunkle Schokolade oder ein Schoko Placebo, welches keine Flavonoide enthielt. Im Anschluss wurden sie in einem Vorstellungsgespräch einem Stresstest ausgesetzt. Bei den echten Schokokonsumenten konnten weniger Stresshormone im Blut gemessen werden und der Flavonoidwert war dementsprechend höher. Folglich wird vermutet, dass dunkle Schokolade aufgrund der darin enthaltenen Flavonoide vor der körperlichen Stressreaktion schützen kann.
Auch der Serotonin- und Endorphinspiegel soll im Gehirn durch den Verzehr von Schokolade ansteigen. Schokolade enthält die Aminosäure Tryptophan eine Vorstufe von Serotonin. Sie kann die Blut-Hirn-Schranke mittels eines Carriers durchdringen und dort in Serotonin umgewandelt werden. Das Glückshormon Serotonin sorgt bei einer Winterdepression für die Aufhellung des Stimmungstiefs, fördert die Konzentration und Denk- und Merkfähigkeit. Beweist dies die stimmungsaufhellende Wirkung von Kakao? In Schokolade liegt ein viel zu geringer Tryptophangehalt vor, als dass sie eine spürbare Wirkung entfalten kann.
Trotzdem fühlen sich viele Menschen beim Schokolade essen glücklich, beruhigt oder sogar getröstet.
Nein. Erwartungen stimulieren das Gehirn. Das heißt, dass bei Schokoladeliebhabern das Belohnungszentrum anspringt und Dopamin freigesetzt wird. Der Glückskick hängt also von der emotionalen Assoziation, die man bei dem Genuss hat, und von der individuellen Vorliebe für Schokolade ab. Das erklärt auch, warum viele Menschen kein intensives Verlangen nach Schokolade verspüren. Tatsache bleibt, dass Genuss und Sucht oft eng miteinander verbunden sind, denn jeder gönnt sich gerne einmal eine kleine Belohnung oder tröstet sich bei Liebeskummer mit einem Stück Schokolade.
Es ist besser ab und zu ein Stück Schokolade (am besten Zartbitter) genussvoll zu verzehren, als sich bei Frust mit einer ganzen Tafel vollzustopfen.
Alles was du benötigst ist ein kleines Stück Schokolade - Klicke in das oberste Bild und folge der Anleitung (... gesprochen von Michaela Hauptmann)
Vor allem Frauen erliegen der süßen Verführung durch Schokolade. Bei manchen hängt dies eng mit dem Monatszyklus zusammen, gerade in der 2. Zyklushälfte sinkt die Produktion von Glückshormonen. Ein Stück Schokolade hebt dann die Stimmung. Viele sehen zwischen dem Verzehr von Schokolade und der Entstehung von Pickeln einen Zusammenhang. Allerdings ist dies wissenschaftlich nicht belegt, vielmehr wirkt sich eine ungesunde Ernährung mit zu viel Fett, Zucker, Alkohol, zu wenig Vitamine und Mineralstoffe negativ auf die Haut aus. Die Übeltäter in der Schokolade sind also nicht der Kakao, sondern das enthaltene Fett und zu viel Zucker.
Das Sortiment von Schokolade reicht je nach Kakaoanteil von weißer Schokolade über Milchschokolade bis hin zu dunkler Bitterschokolade. Es gibt eine Vielzahl von Sorten und Qualitäten, Formen und Geschmacksrichtungen. Die Hersteller sind jedes Jahr erfindungsreicher.
Grundsätzlich gilt: Je heller die Schokolade, desto weniger Kakaomasse ist enthalten, dafür mehr Kakaobutter, also mehr Fett. Desto dunkler eine Schokolade ist, desto höher ist der Anteil an Kakao, was dunkle Schokolade auch gesünder macht und weniger Kalorien liefert.
Schokolade ist ein Gemisch aus Kakaopulver, Kakaobutter, Zucker, Milchbestandteilen, Nussmassen oder Mandeln, Aromastoffen und anderen Köstlichkeiten. Zur besseren Verteilung der Stoffe wird Soja-Lecithin zugesetzt, welches das Gedächtnis fördert und auch cholesterinsenkend wirkt.
Zartbitter Schokolade hat einen Kakaoanteil von mindestens 50 % und enthält zusätzlich Gerbstoffe, wie die Polyphenole. Diese können antioxidativ wirken und freie Radikale abfangen. Die Bitterschokolade soll auch eine präventive Rolle bei Krebs und Herzerkrankungen haben. Voraussetzung ist, dass der Kakao möglichst pur und ohne Anreicherung von Fett und Milch konsumiert wird. Milch verhindert nämlich die Aufnahme der gesundheitsfördernden Stoffe, deshalb haben Milchschokolade und weiße Schokolade keine gesundheitsfördernden Aspekte. Außerdem wurde beobachtet, dass nach dem Verzehr von dunkler Schokolade die Insulinresistenz signifikant niedriger war und der Körper mit dem Zucker besser zurechtkommt. Was man aber nicht übersehen sollte, eine Tafel von 100 Gramm Schokolade hat 500 – 600 Kalorien. Vorsicht ist bei Nickelallergikern geboten, da im Kakao auch Nickel enthalten ist und eventuell nicht vertragen wird.
In den klassischen diätetischen Werken der TCM sind keine Eintragungen über Kakao zu finden. Es gibt aber neuere Werke, die sich damit befasst haben, wenngleich sie westlich beeinflusst wurden. Dem Kakao wird dort ein süß-bitterer Geschmack mit neutralem Temperaturverhalten zugeteilt. Er wirkt Herz stärkend, anregend, durststillend und diuretisch. Deshalb wird er therapeutisch bei Appetitmangel, Durst und Schlafsucht eingesetzt.
In Maßen konsumiert taugt Schokolade als Gesundheitsmittel, denn sie enthält viele gesundheitsrelevante Inhaltsstoffe und wirkt zum Beispiel entspannend und stimmungsaufhellend. Sie bleibt aber auch ein Genussmittel und der Glückskick ist abhängig von der emotionalen Assoziation, die man bei dem Genuss hat.
E 350 g Schlagobers, 30 g Butter, 250 g Kuvertüre, ½ TL Zimt, Tonkabohne
M ½ TL Kardamom, 1 Prise Koriander gemahlen
W 1 Prise Salz
H Himbeermarmelade
F 200 g dunkle Schokolade, ½ Tasse starker Espresso, etwas Kakaopulver
Obers, Butter und Gewürze 5- 10 Min. kochen. Dann vom Herd nehmen und die Schokolade in kleinen Stücken einrühren, bis sie geschmolzen ist. Espresso unterrühren und die Masse für 1 Stunde in den Kühlschrank stellen und alle 10 min. umrühren. Wenn die Masse fest wird, mit einem EL kleine Häufchen auf Backpapier setzen und kleine Mulden formen, mit Himbeerkonfitüre füllen und schließen. Noch einmal für 1 Stunde in den Kühlschrank und dann die Kugeln in Kakao wälzen.
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Herzlichst
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