Integrative Ernährung: DER Schlüssel zur Frauengesundheit

Frauen ticken anders: Frauengesundheit geht anders

Das erwartet dich hier 

1. Weißt du was Bias ist?
2. Integrative Ernährung: Warum sie DER Schlüssel zur Frauengesundheit ist
3. Spezifische Gesundheitsaspekte bei Frauen
4. Integrative Ernährung für die Frau in der Praxis
5. Gericht für ein gutes Bauchgefühl der Frau

Frauen haben ihre eigenen einzigartigen, komplexen Systeme, die es zu verstehen gilt. Lange Zeit wurden ihre spezifischen Bedürfnisse in Forschung und Behandlung übersehen. Der medizinische Bias gegenüber Frauen ist kein neues Thema, doch die Dringlichkeit, ihn zu adressieren, wächst. Frauen sind keine kleinen Männer.

Ihre physiologischen, psychologischen und biochemischen Prozesse bedürfen einer eigenen wissenschaftlichen Betrachtung und einer darauf abgestimmten medizinischen Praxis. Es ist an der Zeit, dass die medizinische Forschung und Behandlung diesen Unterschieden gerecht wird.

Denn was brauchen Frauen eigentlich für die Gesunderhaltung ihres Gehirns und ihres Körpers? Diese Frage führt uns in eine Welt voller einzigartiger Bedürfnisse und Herausforderungen, in der integrative Ernährung einen entscheidenden Schlüssel zur Frauengesundheit darstellt. Lass uns heute eintauchen und erkunden, wie integrative Ernährung Frauen dabei unterstützen kann, ihr volles Potenzial zu entfalten und ein gesundes, erfülltes Leben zu führen.

Beginnen wir: Weißt du was Bias ist ...

und was das in Zusammenhang mit Frauengesundheit bedeutet?

Ein Bias bezieht sich auf eine Voreingenommenheit oder Neigung, die oft unbewusst ist und die Art und Weise beeinflusst, wie Informationen wahrgenommen, interpretiert oder verarbeitet werden. In der Medizin spricht man von einem Bias, wenn Forschungsergebnisse oder Behandlungsmethoden durch vorherrschende Meinungen oder traditionelle Ansichten verzerrt sind. Ein medizinischer Bias kann sich in verschiedenen Formen zeigen, einschließlich Geschlechterbias, bei dem Männer und Frauen unterschiedlich behandelt werden, weil irrtümlich angenommen wird, dass das, was für das eine Geschlecht gilt, automatisch auch für das andere zutrifft. Im Kontext der Frauengesundheit bedeutet ein Bias, dass medizinische Forschung und Behandlungsansätze überwiegend auf Studien basieren, die an männlichen Teilnehmern durchgeführt wurden, was dazu führt, dass die spezifischen gesundheitlichen Bedürfnisse von Frauen nicht ausreichend berücksichtigt werden.

Integrative Ernährung: Warum sie DER Schlüssel zur Frauengesundheit ist

Die Anerkennung und das Verständnis für die Komplexität der Frauengesundheit sind essenziell, um die Lebensqualität von Millionen Frauen zu verbessern. Wenn es den Frauen gut geht, hat das eine positive Auswirkung auf das Umfeld und die Gesellschaft insgesamt. Integrative Ernährung mit ihrem individuellen Zugang zum Thema Essen unterstützt Frauen direkt, denn wir nehmen wir die wahren Bedürfnisse von Frauen in den Fokus, abseits der von männlichen Prinzipien dominierten Ernährungstrends wie Paleo, Keto und Rohkost.

Integrative Ernährung: Ganzheitlicher Ansatz

Integrative Ernährung schaut auf das große Ganze. Sie berücksichtigt, dass Ernährung nicht nur die Aufnahme von Makro- und Mikronährstoffen ist, sondern auch eine Form der energetischen Medizin, die die Lebenskraft der Frau stärkt. Im Gegensatz zum herkömmlichen „Du bist, was du isst“ gilt in der integrativen Ernährung „Du bist, was du verdauen kannst“. Denn die besten Nährstoffe nützen dir nichts, wenn dein Körper damit überfordert ist. Frauen, die unter Verdauungsproblemen leiden, profitieren von einer Ernährung - wie es die integrative Ernährung ist, die ihre spezifischen Bedürfnisse berücksichtigt.

Vorteile der integrativen Ernährung

Indem wir die Individualität in den Mittelpunkt der integrativen Ernährung stellen, geben wir Frauen die Werkzeuge an die Hand, um ihre Gesundheit auf eine Weise zu steuern, die ihren Körper  gerecht ist, unterstützt und fördert. Dies ist ein entscheidender Schritt weg von der Einheitslösung und hin zu einer wahrhaftig individuellen und ganzheitlichen Gesundheitsfürsorge für die Frau.

Spezifische Gesundheitsaspekte bei Frauen

Wechseljahre

Die Wechseljahre sind eine Zeit des Wandels, die jede Frau unterschiedlich erlebt. Während dieser Phase stellt der Körper seine Hormonproduktion um, was zu Symptomen wie Hitzewallungen, Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen führen kann. Die konventionelle Medizin hat oft nur eine Antwort: Hormonersatztherapien. Doch ist das genug? Die Wechseljahre sind kein Defizit, das man 'reparieren' muss, sondern ein natürlicher Lebensabschnitt, der individuelle Aufmerksamkeit und Respekt verdient.

Lies auch hierzu meinen Blogartikel zum Thema Wechseljahre

Hormonelle Gesundheit

Hormone sind die heimlichen Dirigenten unseres Körpers. Bei Frauen orchestrieren sie nicht nur den Zyklus, sondern beeinflussen auch Stimmung, Gewicht und Energielevel. Eine kleine Disharmonie in diesem fein abgestimmten System kann weitreichende Folgen haben. Mit ganzheitlichen Kenntnissen über die Wirkung von Lebensmitteln können wir individuell wertvolle Impulse geben und vor allem Fehlernährung vermeiden. Du willst deinen Stoffwechsel-Typ besser kennenlernen? Hol dir das GRATIS online Training unter www.integrative-ernaehrung.com/onlinetraining-gratis

Cholesterin und Herzgesundheit

Wenn es um Cholesterin geht, denken viele sofort an das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Männern. Doch Frauen sind keineswegs ausgenommen. Nach den Wechseljahren steigt ihr Risiko für hohe Cholesterinwerte deutlich an, was oft unterschätzt wird. Frauen benötigen eine auf ihre biologischen Besonderheiten abgestimmte Vorsorge und Behandlung. Bevor zu Medikamenten gegriffen wird, sollte das Potential des täglichen Essens genutzt werden – ohne Nebenwirkungen. Wie das geht erfährst du in der Summerschool: integrative Ernährung für die Frau - JETZT IM VORVERKAUF!

Lebergesundheit

Die Leber ist ein Schlüsselorgan für die Entgiftung und hat einen enormen Einfluss auf die Hormonbalance. Bei Frauen kann eine beeinträchtigte Leberfunktion zu hormonellen Dysbalancen führen, die oft unerkannt bleiben. Der Schlüssel liegt in einer ganzheitlichen Betrachtung der Lebergesundheit, die sowohl Ernährung, Bewegung als auch Stressmanagement einschließt.

Integrative Ernährung für die Frau in der Praxis

Die integrative Ernährung stellt eine wesentliche Ergänzung in der Frauengesundheit dar. Im Gegensatz zu vielen anderen Ernährungsansätzen, die oft pauschal und ohne Berücksichtigung geschlechtsspezifischer Unterschiede propagiert werden, nimmt die integrative Ernährung die individuellen Bedürfnisse von Frauen ernst. Dieser Ansatz geht über das bloße Zählen von Kalorien oder die Empfehlung allgemeiner Diäten hinaus und berücksichtigt die komplexen Wechselwirkungen zwischen Ernährung, Körperphysiologie und Lebensumständen jeder einzelnen Frau.

Beispiel: Rohkost und grüne Smoothies

Betrachten wir beispielsweise die Rohkostdiät oder die populären grünen Smoothies. Diese können für einige Menschen vorteilhaft sein, doch es fehlt die Berücksichtigung der besonderen Bedürfnisse von Frauen – vor allem derer, die häufig an Kältegefühlen leiden oder eine Schilddrüsen-Unterfunktion haben. Diese Frauen können erst effizient verdauen und damit ihre Hormonregulation unterstützen, wenn sie wärmende, gekochte Lebensmittel zu sich nehmen. Die Rohkost kann insbesondere in den Wechseljahren oder bei anderen hormonellen Ungleichgewichten die Körpertemperatur und -energie weiter senken, was zu Verdauungsproblemen und einem Gefühl der Erschöpfung führen kann.

Integrative Ernährung bietet hier Lösungen, die weit über Mainstream-Ernährungsempfehlungen hinausgeht. Wir berücksichtigen die komplexen Bedürfnisse von Frauen. Denn solange die Ernährungsmedizin, das nicht vollumfänglich tut, , dass sie Frauen die individuell angepasste Versorgung bietet, die sie verdienen müssen wir Therapeuten bzw. wir Frauen, dafür einstehen, und aktiv dazu beitragen, dass Frauen ihre Gesundheit selbst in die Hand nehmen und lernen, was gut tut - was wir Frauen brauchen!

Frauengesundheit braucht Frauenversteher:innen

Wir Frauen brauchen in dieser modernen herausfordernden Zeit für uns maßgeschneiderte Ansätze, um unsere Gesundheit optimal zu unterstützen. Ich möchte dir innovative Werkzeuge und inspirierende Impulse bieten, um dich und die Frauen, die du begleitest noch besser zu unterstützen. Möchtest du mehr über gesunde Ernährung, Frauengesundheit und die heilsame Wirkung von Lebensmitteln erfahren? Direkt im Juli geht es kompakt los: Summerschool: integrative Ernährung für die Frau

Gericht für ein gutes Bauchgefühl der Frau

aus dem Buch "50+ mit Genuss - Rezepte für die besten Jahre" von Dr. Claudia Nichterl

Gemüserisotto mit Mozzarella

Zutaten: 500 – 600 ml Gemüse- oder Hühnerbrühe, 1 Frühlingszwiebel, 1 Knoblauchzehe, ½ Chilischote, 2 EL Olivenöl, 100 g Risottoreis, 2 Tomaten,  Pfeffer aus der Mühle,  Prise Salz, 2 Selleriestangen, 1 kleine Zucchini, 150 g Mozzarella, 1 Handvoll frische Kräuter (z. B. Basilikum, Thymian, Petersilie, Dill, Rosmarin)

Zubereitung

• Brühe aufkochen. Zwiebel und Knoblauch schälen und fein hacken
• Chilischote längs halbieren, entkernen und ebenfalls fein hacken. Sellerie und Zucchini waschen und in dünne Scheiben schneiden.
• Olivenöl in einem Topf erhitzen. Zwiebel, Knoblauch und Chili zugeben und kurz andünsten. Den trockenen Reis zugeben und unter ständigem Rühren 2-3 Minuten dünsten. Eine Kelle kochend heiße Brühe zugeben und unter Rühren verdampfen lassen. Die restliche Brühe nach und nach zugeben, wenn die Flüssigkeit ins Risotto aufgesogen ist. Nach etwa 10 Minuten Kochzeit Zucchini und Stangensellerie zugeben.
• Zwischendurch immer wieder umrühren. Zum Schluss die Tomaten zufügen und das Risotto mit Pfeffer und Salz abschmecken.
• Kräuter waschen und mit den Fingern zerkleinern/ Zupfen (einige Blättchen zum Garnieren beiseitelegen). Mozzarella in Würfel schneiden.
• Kurz vor dem Servieren die Mozzarellawürfel und die gehackten Kräuter unter den Risotto rühren, Mit den restlichen Kräutern garniert servieren.

Guten Appetit

Denn: Der Mund ist das Tor zu Gesundheit! Jeden Tag auf´s Neue!

Ein Star der integrativen Ernährung: Die ZUCCHINI

Zucchini ist ein wunderbar saftiges Sommergemüse.Sie ist sehr wasserhaltig und nach TCM „yinisierend“, das bedeutet, die Körpersäfte werden gut aufgebaut. Sie haben auch eine kühlende Wirkung und helfen unserem Körper bei warmen Temperaturen nicht zu überhitzen. Warum ist das wichtig? Weil wir durchs Schwitzen „Säfte“ verlieren, diese sollten aufgefüllt werden. Denk an eine „trockene“ Karotte (roh) und im Vergleich dazu an eine saftige, cremige Zucchinicreme-Suppe. Spürst du, wieviel saftiger und nährender dein Gericht ist? Zucchini sind außerdem sehr vitamin & mineralstoffhaltig. Sie liefern unserem Körper reichlich Kalium, Calcium, Phospor, Mangan, Zink & Selen, Vitamine B1, B2, B6, C, E und löslichen Ballaststoffe. Die enthaltenen Schleim- & Bitterstoffe haben eine besonders anregende Wirkung auf unsere Darmtätigkeit.  

Herzlichst Deine

Claudia

Dr. Claudia Nichterl

und das Team der Akademie für integrative Ernährung