5 von 100 Frauen sind von Schwangerschaftsdiabetes betroffen. Was nun? Warum? Schadet das dem Baby? Viele Fragen brodeln da auf die sich sorgende werdende Mama ein, integrative Ernährung hat da ganz pragamatische einfach Lösungsansätze.
Du möchtest wissen, was du für dich oder deine KlientInnen tun kannst, wenn Schwangerschaftsdiabetes festgestellt wurde? In meinem Lehrgang für Integrative Ernährungsexpert:innen begegnet mir diese Frage sehr oft. Deswegen erhältst du heute von mir alle wichtigen Fakten und Ernährungstipps rund um das Thema Schwangerschaftsdiabetes. Eine Ernährungsumstellung spielt hier tatsächlich eine Schlüsselrolle.
Bei dieser Stoffwechselerkrankung ist die Reaktion der Zellen auf den Zucker im Blut verlangsamt, es bildet sich eine Insulinresistenz. Seit 15 Jahren steigt die Zahl der Erkrankten kontinuierlich an. Manche fühlen sich schlapp, durstig oder ausgebrannt, bei anderen verläuft die Erkrankung völlig symptomfrei.
Inhalte dieses Blogartikels
1. Was ist Schwangerschaftsdiabetes
2. Symptome bei Schwangerschaftsdiabetes
3. Welche Blutzuckerwerte sind noch gesund und welche Tests gibt es überhaupt?
4. Welche Schritte sind jetzt wichtig?
5. Schwangerschaftsdiabetes in der TCM
6. Gemüse Gemüse Gemüse
7. Warum Eiweiß so wichtig ist
8. Fette und Öle
9. REZEPT für einen Frühstücksbrei bei Schwangerschaftsdiabetes
Schwangerschaftsdiabetes, auch bekannt als Gestationsdiabetestritt, bezeichnet eine Stoffwechselerkrankung in der Schwangerschaft. Im Blut der Mutter bildet sich ein erhöhter Blutzuckerspiegel, da der Körper nicht mehr genug Insulin produzieren kann. Die Reaktion der Zellen im Blut ist verlangsamt, es bildet sich eine Insulinresistenz. Hierzu kommt es auch, weil die Schwangerschaftshormone dem Hormon Insulin entgegenwirken.
Symptome wie Müdigkeit, Schlappheit, Heißhungerattacken treten oft während einer Schwangerschaft auf. Aber Achtung, sie können auch ein Hinweis auf ernsthafte Störungen im Stoffwechsel sein. Besondere Vorsicht ist geboten bei Risikofaktoren wie Übergewicht, Diabetes Vorerkrankungen in der Verwandtschaft, aber auch späte Schwangerschaften, denn ab 40 Jahren verändert sich der Stoffwechsel bei Frauen generell. Frauen zwischen 40 und 45 haben ein erhöhtes Risiko.
Bleibt die Erkrankung unentdeckt kann dies sowohl der Mutter als auch dem Kind schaden. Deswegen sind die vorgeschriebenen Blutzuckertests während der Schwangerschaft so wichtig.
Bei ersten Schwangerschaftsvorsorgeuntersuchungen wird bei einem Nüchternblutzucker Test gleich morgens gemessen und kontrolliert, ob Zucker (Glucose) im Urin vorhanden ist. Meist werden aber Zuckerbelastungstests (oraler Glukose-Toleranztest oGTT) zwischen der 24. Bis 28. SSW durchgeführt. Gemessen wird, wie der Körper den Zucker verarbeiten kann. Nach Aufnahme einer Traubenzuckerlösung kann festgestellt werden wie die Zellen den Zucker aufnehmen können. Ein normaler Wert liegt unter 7,0 mmol/l (126 mg/dl). Ein Langzeitzuckertest gibt Aufschluss über den HB1c Wert und überprüft die durchschnittliche Zuckerbelastung. Ich empfehle immer eine Messung von Fachleuten.
Das Ziel muss es sein die Blutzuckerkurve stabil zu halten. Denn wenn der Blutzucker permanent erhöht ist, erhält auch das heranwachsende Baby eine übermäßige Energiezufuhr, wächst z.B. auf eine Geburtsgewicht über 4 kg heran, welches die Entwicklung des Kindes negativ beeinflussen kann. Dazu zählt eine frühe Anfälligkeit für Stoffwechselerkrankungen, Erkrankungen wie Diabetes oder Metabolisches Syndrom. Hier ist es besonders wichtig, die Familien für das Ernährungsverhalten zu sensibilisieren und eine besondere Aufmerksamkeit auf die Ernährung zu lenken.
In der TCM ist Schwangerschaftsdiabetes oft verknüpft mit Yin und Yang Disharmonien und Säfte Mangel. Das ausgewogene Zusammenspiel zwischen Yin und Yang ist gestört. Vielleicht ist schon der Morgen anstrengend und die Schwangere ist in Sorge, gereizt oder aufgeregt (Yang). Abends kommt sie nicht zur Ruhe und nachts liegt sie wach im Bett. Tritt dies über einen längeren Zeitraum auf, können typische Yang Symptome überhandnehmen, etwa Kopfschmerzen, gerötete Augen, Verdauungsbeschwerden, erhöhter Blutdruck oder Schlafstörungen.
In der TCM wird in der Schwangerschaft zusätzlich besonders auf die Blutbildung und ausreichend Qi geachtet. Einen leichten Blutmangel erkennt man an chronischer Müdigkeit, einem blassen Gesicht, blassen Lippen und trockener Haut. Die Basis für den Blutaufbau ist eine Stärkung der Mitte.
Was jetzt banal und möglicherweise langweilig klingen mag - aber! Gerade wenn dem Körper die nötige Kühlflüssigkeit fehlt, ist es das Wichtigste viel Gemüse zu essen. Ob gekocht, gedünstet oder als Salat – Gemüse steigert die Sättigung und seine Faserstoffe sorgen für eine langsamere Resorption der übrigen Nahrungsmittel. Wenn du ein süßes Brötchen verzehrst, steigt der Blutzucker nicht nur innerhalb kürzester Zeit an, er schießt in die Höhe. Dies wird auf Dauer zur Belastung, während sich bei dem Verzehr von Gemüse die Kurve nur langsam erhöht.
Eiweiß (Protein) besteht aus Aminosäuren. Diese stellen wichtige Bausteine für die Körperzellen dar. Besonders im zweiten und dritten Schwangerschaftsdrittel, wo das Baby besonders schnell wächst, ist es wichtig, auf eine ausreichende Eiweißversorgung zu achten. Gute Quellen für Protein sind Fleisch, Fisch, Eier, Geflügel, Hülsenfrüchte, Sojaprodukte, Nüsse, Samen, Milchprodukte, Getreide (Quinoa, Amaranth), Wildreis und Austernpilze.
Die empfohlene Verzehrmenge liegt bei 1g Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht. Idealerweise isst du zu jeder Mahlzeit eines der angegeben Lebensmittel mit gutem Eiweißanteil. Ein handtellergroßes Stück Fisch oder Fleisch entspricht zum Beispiel 20 g Eiweiß.
Achte stets auf eine gute Auswahl von Fetten und Ölen während der Schwangerschaft. Omega-3-Fettsäuren sind für die Reifung der Augen und die Gehirnentwicklung von großer Bedeutung. Hier eignen sich Leinöl, Hanföl und Algenöl aufgrund der enthaltenen Omega-3 Fettsäuren besonders gut.
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Wusstest du, dass sehr viele Schwangere die Schwangerschaftsdiabetes mit einer Ernährungsumstellung und mehr körperlicher Aktivität in den Griff bekommen? Wichtig sind die Tipps wie oben beschrieben, aber auch der Verzicht auf Kuchen, viele Süßigkeiten, süße Säfte, fast Food, denn diese lassen den Blutzucker rasant ansteigen. Vergiss nicht ausreichend zu trinken: Als Getränk eignen sich ungesüßte Tees und Wasser. Pausen zwischen den Mahlzeiten haben sich ebenso bewährt wie der Verzehr von Vollkornprodukten.
und so auch supergut ;)
Zutaten für eine Portion:
125 ml Milch (auch Pflanzenmilch oder Wasser)
2 EL Rollgerste, 1 TL Haferflocken
1 EL Mandelmuss
1 EL Kokosöl
1 EL Nüsse und Samen (Mandeln, Pinienkerne, Walnüsse, Hanfsamen, Leinsamen)
1 TL Leinsamen, geschrotet
1 Handvoll Obst (Beeren oder Apfel)
1 EL Leinöl
Zubereitung:
Das Öl in einem Topf erwärmen. Gerste, Haferflocken, Nüsse und Samen dazugeben, verrühren und kurz anrösten, bis die Mischung duftet. Mit Kuh- oder Pflanzenmilch auffüllen und köcheln lassen, bis die Gerste gar ist, ggf. noch etwas Wasser zugeben.
Den Topf von der Herdplatte nehmen, Leinsamen und Obst zugeben und den Brei kurz quellen lassen ( 3-5 Minuten ), bis er die gewünschte Konsistenz hat.
Am Schluss das Mandelmuss und Leinöl auf dem Brei verteilen
Gerste nährt dein Yin, Haferflocken wirken sich aufgrund des enthaltenen Ballaststoffs Beta-Glukan nachweislich positiv auf den Blutzucker aus. Öl, Milch und Nüsse (Protein- und Fettlieferanten) sorgen für eine lange Sättigung.
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Herzlichst
PS: weitere Tipps bekommst du im zugehörigen YouTube Video: DAS hilft bei Diabetes in der Schwangerschaft
Der YouTube Algorithmus hat mein Video zu diesem Thema nicht wertvoll genug gefunden. Daher meine Bitte: Schau dir das Video an, like es, teile es ... verbreite es - es ist ein zukunftsträchtiges Thema.
Ja, und solltest du meinen Kanal noch nicht abonniert haben ... dann freue ich mich, wenn du es tust: Hab vielen vielen Dank!
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