Dr. Claudia Nichterl - Akademie für integrative Ernährung

Warum du dich mit antientzündlicher Ernährung beschäftigen musst, wenn ...

Feb 07, 2024

... du Deinen Kund:innen wirklich helfen willst

Es ist erschütternd! Die Zahl der Erkrankungen wie Rheuma, Asthma, Neurodermitis, ... explodieren.

Du weißt bestimmt, dass Nahrungsmittel wie Fleisch, Wurst, Milchprodukte, Fastfood & Co Entzündungsprozesse fördern oder gar initiieren - aber die Menschen essen es einfach gerne und ... viel! Dann kommt noch chronischer Stress und Schlafmangel dazu, so dass das Immunsystem eine Überreaktion zeigt. Dabei öffnen sich Barrieren für Bakterien oder Viren und die Strukturen des Körpers – Gelenke, Haut und andere Organe werden angegriffen. 

Um die Regulation langfristig bzw. nachhaltig in den Griff zu bekommen muss bei der Ernährung angesetzt und anti-entzündliche Komponenten berücksichtigt werden.

Ich erzähl dir kurz von einem Praxisbeispiel: Die Rheumatikerin Anja (24 - Ja, so jung!) suchte mich für eine Ernährungsberatung auf. Sie hatte starke Schmerzen in ihren Finger- und Handgelenken. Da sie nicht ihr Leben lang Rheumaspritzen bekommen wollte, suchte sie nach Alternativen. Bei mir war sie richtig ;) Ich begleitete sie mit meiner Methode der integrativen Ernährung und zeigte ihr wie sie sich typgerecht antientzündliche ernähren kann. Es zeigte rasch Wirkung - zu Beginn der Ernährungsumstellung klagte sie nur einmal die Woche über Morgensteifigkeit und nach drei Monaten war sie beschwerdefrei. Genial! Oder?

Damit du deine Kunden mit deinem Wissen und rund um die antientzündliche Ernährung besonders gut unterstützen kannst, habe ich dir die Schwerpunkte in meinem Blogartikel kurz und knackig zusammengefasst. 

Das habe ich vorbereitet ⬇️

  • Entzündungen – akut oder still ?
  • Ursachen von Entzündungen
  • Entzündungen vorbeugen – Vorsicht bei diesen Lebensmitteln
  • Bitte zugreifen: Essen gegen Entzündungen- diese Lebensmittel und Tipps solltest du kennen
  • Rezeptidee Antientzündliche Ernährung
  • Praxisbericht einer integrativen Ernährungsexpert:in, die sich auf Fastenwochen spezialisiert hat

 

Akute und stille Entzündungen

Akute Entzündungen erkennt man schnell. Zielsicher können wir auf den Entzündungsherd zeigen und sagen „Da tut es weh“. Hier schickt das Immunsystem Entzündungsstoffe aus um den Schaden gezielt zu reparieren.

Chronische, oft auch als stille Entzündungen bezeichnet, unterscheiden sich grundlegend von akuten Entzündungen. Sie gleichen eher einem schleichenden Schwelbrand, der sich unbemerkt im Körper ausbreitet, das Immunsystem schwächt, wichtige Körperfunktionen aus dem Gleichgewicht bringt und eine Vielzahl von Krankheiten auslösen kann.

Die meisten sogenannten Zivilisationskrankheiten sind eng mit stillen Entzündungen verknüpft. Wissenschaftler bezeichnen dieses Phänomen als "Inflammageing". Stille Entzündungen legen den Grundstein für eine Vielzahl von Gesundheitsproblemen, darunter kognitiven Verfall (eine Beeinträchtigung der Denkleistung), Insulinresistenz, Arteriosklerose und vieles mehr.

Wenn über einen längeren Zeitraum Erschöpfungssymptome bestehen oder anhaltende gesundheitliche Beschwerden vorliegen, ist es ratsam, den CRP-Wert bei einem Arzt bestimmen zu lassen. Stille Entzündungen sind normalerweise nicht direkt spürbar, können jedoch langfristig die Lebensqualität beeinträchtigen und das Risiko für gesundheitliche Probleme erhöhen. Daher ist es wichtig, solche Entzündungen frühzeitig zu erkennen und entsprechende Maßnahmen zur Reduzierung von Entzündungen in Betracht zu ziehen.

Ursachen von Entzündungen

Die Ursachen für eine Entzündung liegen oft in der Ernährung und im Lebensstil. Die Hauptursache sehe ich in einem ständigen Angebot an Nahrung: Es gibt zum Beispiel in Europa in jedem Supermarkt eine bunte Vielfalt an Nahrungsmitteln: Obst und Gemüse (zu allen Jahreszeiten), frisch oder tiefgekühlt, eine einmalige Auswahl an Brotsorten und vor allem viele hoch verarbeitete industrielle Lebensmittel mit einem hohen Anteil von Kohlenhydraten aber geringer Nährstoffdichte. Weitere Ursachen sehe ich in zu wenig Bewegung und vielen sitzenden Tätigkeiten. Langfristig können diese unterschwellige, symptomlose Entzündungen auslösen.

Zu den entzündungsfördernden Faktoren zählen:

  • Stress
  • Rauchen
  • hoher Alkoholkonsum
  • Bauchfett
  • falsche Ernährung
  • Schlafmangel
  • Bewegungsmangel
  • nicht ausgeheilte Infektionen
  • weitere Ursachen wie zum Beispiel Metalle, Lösungsmittel und Weichmacher

Entzündungen vorbeugen

Was das Feuer anheizt gilt es zu reduzieren: Fast Food, Fertiggerichten, frittierten Lebensmitteln (wie Pommes) und Wurstwaren, um den Körper nicht mit Transfetten, Zusatz- und Konservierungsstoffen zu belasten. Um Entzündungen nicht durch übermäßigen Zuckerkonsum anzuheizen, sollten deine Kund:innen versuchen weniger Süßigkeiten, Weißmehlprodukte und hochglykämische Früchte (wie Bananen und Weintrauben) zu essen.

Bei entzündungsbedingten Beschwerden wie Arthrose, Rheuma oder Schuppenflechte: Vorsicht mit tierischen Fetten, allen Voran Schweinefleisch, aufgrund der entzündungsfördernden Arachidonsäure. Fette Fische und Meeresfrüchte enthalten zwar auch Arachidonsäure aber gleichzeitig auch einen hohen Anteil an Omega-3 Fettsäuren, die im Stoffwechsel als Gegenspieler wirken.

Entscheidend ist das Verhältnis der Fettsäuren: Der Körper braucht verschiedene Fettsäuren und zwar in den richtigen Anteilen. In etwa doppelt so viel Omegea-3 wie Omega-6.

 

Bitte zugreifen: Essen gegen Entzündungen

- diese Lebensmittel und Tipps solltest du kennen!

In einer entzündungshemmenden Ernährung spielen insbesondere die Vitamine C, D und E eine entscheidende Rolle, da sie das Immunsystem unterstützen, freie Radikale im Körper neutralisieren und oxidativen Stress reduzieren. Früchte wie Beeren (wie Blaubeeren, Himbeeren, Brombeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren oder Himbeeren) sowie Gemüse (wie Brokkoli, Paprika und Kohl) sind ideale Quellen für diese Vitamine. Antioxidantien sind auch in Tee und Kaffee enthalten.

Achte darauf, ausreichend Omega-3-Fettsäuren, zum Beispiel durch Lachs, Makrele, Leinöl, Leinsamen und Walnüssen zu empfehlen. Zusätzlich können Naturjoghurt und Sauerkraut in den Speiseplan aufgenommen werden. Diese enthalten Milchsäurebakterien, die Entzündungen hemmen, die Darmflora stärken und das Immunsystem fördern.

Ballaststoffreiche, basische Lebensmittel wie Äpfel, Aprikosen, Avocados, Bohnen und Kichererbsen versorgen Ihren Körper mit wichtigen Nährstoffen und unterstützen sowie entlasten Ihre Organe.

 

Die wichtigsten Lebensmittel für dich auf einen Blick: 

  • Fisch ist ein ausgezeichnetes Nahrungsmittel für Betroffene von entzündlich-rheumatischen Erkrankungen.
  • Ein gute Basisernährung sollte aus reichlich Gemüse, gutem Eiweiß - etwa aus Nüssen und Hülsenfrüchten - und hochwertigen pflanzlichen Ölen - etwa Lein- und Weizenkeimöl, Olivenöl extra vergine - sowie zuckerarmen Obstsorten bestehen.
  • Antioxidantien in Gemüse, Gewürzen und Kräutern können die Entzündungsaktivität unterdrücken. Ingwer, Curry, Kümmel und Knoblauch sind Antioxidantien, die Rheuma-Betroffenen helfen können.
  • Polyphenole im Grüntee, Beeren, Brokkoli hemmen die Entzündung
  • Bei entzündlichen Krankheiten sollten Öl-Präparate nicht fehlen: Entzündungshemmend wirken die essentiellen Fettsäuren DHA und EPA, sie sind in fettreichem Seefisch wie Lachs, Hering und Makrele enthalten, aber auch in Fisch- und Algenöl, welches oft frei von Schadstoffen und kontrolliert sind. Im Fischöl befindet sich Eicosapentaensäure (EPA) – eine Fettsäure, die Studien zufolge eine deutliche Besserung der Erkrankungen bewirkt. Klinische Tests zeigen: 800 Gramm Fisch pro Woche können zu leichten Verbesserungen der Anzahl geschwollener Gelenke und der Schmerzstärke führen.
  • Wenig Zucker, wenig schnelle Kohlenhydrate aus Back- und Süßwaren
  • Fleisch höchstens 2x die Woche, Geflügelfleisch bevorzugen

 

Werde integrative Ernährungsexpert:in, um andere bei diesem Weg zu begleiten. Werde Teil dieser wachsenden, wunderbaren Gemeinschaft von Menschen mit ähnlichen Werten und Zielen. Genieße den Austausch, die gegenseitige Unterstützung, die Inspiration und Motivation, um das Leben zu führen, das du dir wünscht. Wenn du noch mehr über integrative Ernährung und die Quick-Learning-Methode erfahren möchtest, informiere dich hier und vereinbare ein Gespräch mit uns. 

 

Rezeptidee: Antientzündliche Ernährung

Omega-3 Bowl

Zutaten für 2 Portionen

2 Knoblauchzehen, 1 Zwiebel, 1 Stück Ingwer, Saft ½ Zitrone, 600 g Mangold oder Spinat, 2 Zweige Rosmarin, ½ Chilischote, 2 Fischfilets, 1 Prise Kurkuma, 2 EL Olivenöl, 700 g Gemüsebrühe, Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Knoblauch, Zwiebel und Ingwer schälen und fein hacken, Zitrone auspressen. Den gewaschenen Mangold oder Spinat in streifen schneiden.

Knoblauch in etwas Öl anbraten. Mangold oder Spinat dazugeben und unter Rühren weich dünsten. Ingwer, Chili, Curcuma, Salz und Pfeffer zugeben, mit der Brühe ablöschen und ca. 5 Minuten köcheln lassen.

Gemüse einmal umrühren, ggf. etwas Wasser zugeben und die Fischfilets auf das Gemüse legen. Mit Olivenöl und der Hälfte des Zitronensaftes beträufeln, Rosmarinzweige auf die Fische legen und zugedeckt ca. 10 Minuten garen. Gemüse mit Fisch und restlichem Zitronensaft in einer Bowl anrichten.

 

Praxisbericht einer integrativen Ernährungsexpert:in

... die sich auf Fastenwochen spezialisiert hat

Wusstest du, dass 5 Tage Fasten bei Finger-Rheuma unglaubliches bewirkt? Ich bin ja eigentlich kein Fan vom Fasten - ABER, es gibt zum Glück Fasten-Methoden, wie die von Nadja Niggl, die auf die Bedürfnisse der Menschen eingehen - und sie nicht aushungern lassen. Nadja durfte ich für meinem Podcast "Kost & Regie" interviewen. Sie gibt wertvolle Einblicke in die bewährte Methode, die - und das darf ich stolz sagen - mit integrativer Ernährung wunderbar ergänzt hat.  🎧 Höre jetzt auf der Plattform deiner Wahl die Podcastepisode von Kost & Regie mit Nadja 

#020 Bewegliche Gelenke durch 5 Tage Fasten [erstaunlich!]: Interview mit integrativer Fastentrainerin Nadja Niggl

 

Werde Expert:in für integrative Ernährung

Wer die Grundlagen der integrativen Ernährung verstanden hat, ist Expert:in für die eigene Gesundheit und Lebensmittel-Auswahl. Das macht frei und unabhängig von Ernährungsgurus. Es braucht aber die Entscheidung, das tägliche Essen und die eigene Gesundheit zur Aufgabe zu machen, mit Selbstliebe, Achtsamkeit und Neugierde. Dazu sind noch nicht alle bereit, deshalb braucht es Therapeut:innen, die das Konzept der integrativen Ernährung nutzen, um ihre Therapieerfolge zu steigern. Behandlungsansätze wie Psychotherapie, Psychologie, Tuina, Shiatsu, Reflexologie, Kinesiologie uvm. können integrative Ernährung integrieren und so einen Mehrwert bieten.

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Meine Jahrzehnte lange Erfahrungen und mein Knowhow aus über 8000 Ernährungsberatungen teile ich mit dir, um deinen Arbeitsalltag stressfrei und effizient zu gestalten. Es ist mir ein Anliegen dein Unternehmertum & deine Lebensfreude zu fördern.

Denn: Der Mund ist das Tor zu Gesundheit! Jeden Tag auf´s Neue!

 

Ich freue mich, dich zu begleiten, damit du dein Leben als Therapeut:in sicher und kompetent und nach deinen Wünschen lebst.

Deine Claudia

Dr. Claudia Nichterl

& das Team der Akademie für integrative Ernährung

 

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